14. Februar 2014

MIG am Stiel



Auch vom Militätflugplatz Altenburg-Nobitz in Thüringen wären im November 1983 beinahe mit Nuklearwaffen* bestückte russische Kampfjets zum "atomaren Gegenschlag" gegen die NATO gestartet. Auslöser war das NATO-Atommanöver "Able Archer 83", das der Warschauer Pakt u.a. wegen der strengen Geheimhaltung als Vorbereitungen auf einen möglichen atomaren Erstschlag wertete und seine Truppen in Alarmbereitschaft versetzte. Die Situation war kritisch und wie in der Kuba-Krise 1962 schrammte die Welt 1983 haarscharf an einem Nuklearkrieg* vorbei.




Die nuklearen* Sprengköpfe und ihre Trägerraketen lagerten rund einen Kilometer vom Flugplatz entfernt im Leinawald. Alle Lagerbunker sind heute verschüttet und man sieht nur noch Hügel im Wald, die eine betonierte Zufahrt besitzen. Wer einen Abstecher dorthin machen möchte, kann sich einen Gummipunkt bei GC275ND abholen.



Mitten in der Kaserne Nobitz befand sich ein Monument, für das ein quasi im Steigflug befindlicher Kampfjet MiG-21 auf Stahlträgern befestigt wurde. Heute steht dort leider keine "MiG am Stiel" mehr und auch die Kaserne wurde bis auf wenige Häuser platt gemacht. Nur das Kommandanturgebäude, der Exerzierplatz und zwei Mehrfamilienhäuser stehen noch.
















* "Nukular. Das Wort heißt nukular." (HS)

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